Nachwuchs nimmt die Chance wahr

Der Übungsraum ist beim Schnuppertag des Hochheimer Blasorchesters gut gefüllt. Unter anderen stand dabei Multi-Instrumentalist Uwe Schmitt zur Verfügung.

HOCHHEIM/MAIN - Schnell füllte sich am Samstagvormittag der Übungsraum des Hochheimer Blasorchesters auf dem Weihergelände. In den Pavillon, den der Musikverein von der Stadt angemietet hat, strömten vor allem Kinder mit ihren Eltern. Grund war der Schnuppertag, den das bekannte Orchester aus der Wein- und Sektstadt alle drei bis vier Jahre anbietet. „Wir müssen uns rechtzeitig um den Nachwuchs kümmern, damit wir die beiden Ensembles mit den „Weiherfröschen“ und dem großen Orchester immer wieder mit neuen Musikern auffrischen können“, betonte Organisatorin Christina Euller, die selbst Querflöte spielt.

„Smoke on the water“ als Appetithappen

In der Regel können Musiker unabhängig vom Alter nach einem Jahr Unterricht und Grundkenntnissen an einem Blasinstrument bei den Weiherfröschen einsteigen, um erste Erfahrungen im Zusammenspiel mit einer großen Gruppe zu sammeln. Vorsitzender Lothar Kaufmann stellte heraus, dass man ungefähr ein Jahr zur Probe dabei sein kann, ehe ein Vereinsbeitritt nötig wird, um weiter mitspielen zu können.

Natürlich ist es in dieser Zeit erforderlich, weiter privaten Musikunterricht zu nehmen und emsig zu üben, denn beim Musizieren sind Fleiß und Beharrlichkeit wichtige Voraussetzung für Erfolge. Dass die Weiherfrösche als Einstiegsorchester schon richtig gut klingen, stellen sie das Jahr über dann bei vielen öffentlichen Auftritten wie etwa beim Hochheimer Weihnachtsmarkt oder der Teilnahme an Fastnachtsumzügen unter Beweis. Eine Kostprobe des Könnens gab es dann zur Begrüßung der rund 50 Interessenten beim Schnuppertag zu erleben. Der Rock-Klassiker „Smoke on the water“ von Deep Purple, arrangiert für Blasorchester, interpretiert von den Weiherfröschen unter Leitung von Andreas Moeller, war ein verlockender Appetithappen, der vermittelte, dass es großen Spaß machen kann, gemeinsam mit anderen zu einem harmonischen Klang zu finden.

Freilich ganz anders klang es danach, denn da durften die Neugierigen alle Instrumente ausprobieren, die im Blasorchester zum Einsatz kommen. Posaunen, Hörner, Querflöten, Trompeten, die Tuba oder auch das Schlagzeug, das dauerhaft im Raum aufgebaut ist, tönten durcheinander und sorgten für eine wilde Kakofonie. Da erfuhren Musik-Instrumente-Tester, dass es schon ganz schön schwierig sein kann, einer Trompete auch nur einen einzigen Ton zu entlocken.

Unter anderen stand Multi-Instrumentalist Uwe Schmitt zur Verfügung, der Details zu den Instrumenten erklärte und den unterschiedlichen Klangcharakter von Holz- und Blechblasinstrumenten vorführte. Schon unter der Woche war er in den beiden Hochheimer Grundschulen unterwegs und stellte im Musikunterricht unterschiedlich Blasinstrumente vor.

Nach gut einer Stunde klang das große Gebläse im Pavillon des Blasorchesters wieder ab. Jede Menge ausgefüllte Anmeldezettel deuteten darauf hin, dass viele Kinder weitergehendes Interesse haben und möglicherweise in den nächsten Übungsstunden das eine oder andere neue Gesicht zu sehen sein wird.

PROBEN

Die „Weiherfrösche“ proben mittwochs von 18 bis 19 Uhr. Die Proben des großen Orchesters, in dem rund 40 Bläser mitwirken, finden donnerstags von 20 bis 22 Uhr statt. Eine Kontaktaufnahme ist am besten per E-Mail unter der Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. möglich. (uli)

Von Ulrich von Mengden - Allgemeine Zeitung vom 29.10.2018 


Musizieren mit Fleiß und Beharrlichkeit

Das Hochheimer Blasorchester leistet engagierte Nachwuchsarbeit, um seine beiden Ensembles immer auffrischen zu können.

HOCHHEIM/MAIN - „Wir müssen uns rechtzeitig um den Nachwuchs kümmern, damit wir die beiden Ensembles mit den ‚Weiherfröschen‘ und dem großen Orchester immer wieder mit neuen Musikern auffrischen können“, sagt Christina Euller, die beim Hochheimer Blasorchester Querflöte spielt. Und so öffnete das bekannte Orchester der Wein- und Sektstadt seinen Übungsraum am Weihergelände, um neue, vor allem auch junge, Menschen für die Musik zu begeistern.

In der Regel können Musiker unabhängig vom Alter nach einem Jahr Musikunterricht und Grundkenntnissen an einem Blasinstrument bei den „Weiherfröschen“ einsteigen, um erste Erfahrungen im Zusammenspiel mit einer großen Gruppe zu sammeln.

Vorsitzender Lothar Kaufmann stellte heraus, dass man ungefähr ein Jahr zur Probe dabei sein kann, ehe ein Vereinsbeitritt nötig wird, um weiter mitspielen zu können.

Natürlich ist es in dieser Zeit erforderlich, weiter privaten Musikunterricht zu nehmen und emsig zu üben, denn beim Musizieren sind Fleiß und Beharrlichkeit wichtige Voraussetzung für Erfolge.

Dass die „Weiherfrösche“ als Einstiegsorchester schon richtig gut klingen, stellen sie das Jahr über dann bei vielen öffentlichen Auftritten unter Beweis, wie etwa beim Hochheimer Weihnachtsmarkt oder der Teilnahme an Fastnachtsumzügen.

Der Rock-Klassiker „Smoke on the water“ von Deep Purple, arrangiert für Blasorchester, interpretiert von den Weiherfröschen unter Leitung von Andreas Moeller, zeigte, dass es großen Spaß machen kann, gemeinsam mit anderen zu einem harmonischen Klang zu finden. Freilich ganz anders klang es danach, denn da durften die Neugierigen alle Instrumente ausprobieren, die im Blasorchester zum Einsatz kommen. Posaunen, Hörner, Querflöten, Trompeten, die Tuba oder auch das Schlagzeug, das dauerhaft im Raum aufgebaut ist, tönten durcheinander und sorgten für eine wilde Kakofonie. Da erfuhren Musik-Instrumente-Tester, dass es schon ganz schön schwierig sein kann, einer Trompete auch nur einen einzigen Ton zu entlocken.

Unter anderem stand Multi-Instrumentalist Uwe Schmitt zur Verfügung, der Details erklärte und den unterschiedlichen Klangcharakter von Holz- und Blechblasinstrumenten vorführte.< p/>

Unter der Woche war Schmitt in den beiden Hochheimer Grundschulen unterwegs und stellte im Musikunterricht unterschiedliche Blasorchester-Instrumente vor. Das Orchester hofft jetzt, dass möglicherweise in den nächsten Übungsstunden das eine oder andere neue Gesicht zu sehen sein wird.

Von Ulrich von Mengden - Hochheimer Zeitung vom 28.11.2018