(kh/boh) – „It’s-A Me, Mario!“ war dieses Jahr ein prägender Spruch im Zeltlager des Blasorchesters Hochheim, der jedem einzelnen noch länger im Gedächtnis bleiben wird. Allerdings ist Mario dieses Mal nicht als Sieger hervorgegangen…

Doch noch einmal vom Anfang an: Nach zwei Jahren war es dem Blasorchester Hochheim wieder möglich in einer Gruppe von rund 30 aktiven Mitgliedern und zahlreicher Unterstützung aus dem Jugendorchester „Die Weiherfrösche“ sein jährliches Zeltlager wahrzunehmen. Die Gruppe testete dieses Jahr zum ersten Mal den Zeltplatz am Nieder-Mooser See in Freiensteinau. Bereits mittwochs wurde von einer kleinen Delegation der Zeltplatz in Beschlag genommen und in strahlender Sonne die ersten Zelte aufgebaut, woraufhin an Fronleichnam dann der Rest des Orchesters nacheilte.

Erste Unannehmlichkeiten gab es donnerstags bereits auf dem Weg, als ein Sturm aus Regen und Hagel, sowohl die Zeltenden vor Ort als auch die noch Anreisenden, beeindruckte. Das Wetter hielt ließ keine Pause zu, wodurch das Abendessen im Gemeinschaftszelt stattfinden musste. Auch die erste Probe am Abend musste nach lediglich zwei Musikstücken wieder abgebrochen werden, da die Regenpause nur sehr kurz anhielt. Dennoch konnte das Orchester selbst durch das Anspielen der zwei Stücke bereits die Nachbarn beeindrucken und seinen ersten Applaus ernten.

Am nächsten Tag erwartete die Camper wieder besseres Wetter, frei zwitschernde Vögel und ein ordentliches Frühstück um sich für den anstehenden Ausflug zum Erlebnisberg Hoherodskopf vorzubereiten. Dort wurde sowohl einem Kletterpark als auch einer Sommerrodelbahn die Stirn geboten und der Tag bei strahlender Sonne ausgiebig genutzt. Gegen Ende des Ausflugs erreichte die Gruppe eine Nachricht der tapferen Camper am Zeltplatz, dass der Zeltplatz erneut durch einen Hagelschauer überrascht wurde. Die Situation wurde, je nach dem auf welcher Seite dieser Nachricht man sich befand, natürlich entsprechend amüsant aufgefasst.

Während das Gewitter vorbeizog, wurde der Heimweg angetreten und der Zeltplatz wurde ohne Regen erreicht. Das Abendessen konnte unter freiem Himmel stattfinden, genauso wie eine darauffolgende Probe, welche viel Anklang bei den umliegenden Campern fand. Abgeschlossen wurde der Abend mit der Geburtstagsfeier eines Orchestermitglieds an einer selbstorganisierten Cocktailbar, selbstgebackener Pizza als Mitternachtssnack und einer Tanzparty im Küchenzelt. Ein fantastischer Abschluss!

Die Teilnehmer beim Ausflug zum Erlebnisberg Hoherodskopf des Blasorchesters Hochheim

Der Samstag wurde traditionell von einer beeindruckend organisierten Fußgängerrally geprägt. Julia Mayland, Vivian Fischer, Johanna Gertig und Julian Krestan hatten sich als besonderes Thema „Super Mario“ ausgesucht. Die teilnehmenden Teams wurden somit in die Spielcharaktere eingeteilt. Es begann also der Wettkampf zwischen Mario, Luigi, Yoshi, Toad und Wario um Prinzessin Peach aus den Fängen des bösen Bowser zu befreien. Zahlreiche Zielpfähle mussten erreicht werden und mit Hilfe von Prinzessin Daisy und Donkey Kong haben es am Ende alle Teams geschafft am Ziel anzukommen und die Bowser Festung zu stürmen und Prinzessin Peach zu retten. Doch natürlich konnte nur ein Team gewinnen, durch das Meistern zahlreicher Spiele und Aufgaben hat sich dieses Jahr das Team „Yoshi“ mit den Teilnehmern Sophie Pönitz, Lucia Pagnozzi, Andrea Pönitz, Martin Hartung und Maximilian Sachs bewährt und konnte Bowser bezwingen. Als Hauptfigur hat das Team „Mario“ als Aufgabe die Ausrichtung für das kommende Jahr zugeteilt bekommen, um mit einer neuen beeindruckenden Idee zu glänzen.

Team „Mario“ bei der Rally (v.l.n.r. Jürgen Euller, Mathis Singer, Christina Lindt, Kevin Herud, Martin Zimprich)

Da das Wetter offensichtlich ebenfalls von der Rally begeistert war, wurde die Sonne danach noch von einigen genutzt, um den See zu testen, bevor der letzte gemeinsame Abend des diesjährigen Zeltlagers durch ein genüssliches Grillen eingeleitet wurde und bei gemeinsamen Spielen und viel Lachen einen schönen Ausklang fand.

Bei sonnigem Wetter und der Gewissheit, nach langer Pause ein sehr schönes Zeltlager erlebt zu haben, traten die Musiker am Sonntag nach Abbau der Zeltstadt wieder den Rückweg nach Hochheim an. Die Fahne des Orchesters wurde eingeholt, die für den Aufenthalt über der Zeltstadt wehte, und den Organisatoren, der Küchencrew, der Rallycrew und allen Beteiligten wurde für das hochspannende Zeltlager herzlich gedankt.

Von Klaus-Peter König - Vom 03.07.2023